Amblyopie-Screening

Wussten Sie, 

dass das Neugeborene nicht nur das Laufen oder das Sprechen, sondern auch das Sehen erlernen muss?

Eltern können die Entwicklung der Motorik und der Sprache sehr genau beobachten und so frühzeitig Fehlentwicklungen, wie zum Beispiel einseitige Bewegungsstörungen oder auch falsche Lautbildungen, erkennen.
Ob ein Kind die Sehkraft mit beiden Augen altersentsprechend entwickelt, ist oft für Eltern nicht sicher erkennbar (dies gilt auch für die Entwicklung des Gehörs).

Nicht erkannte Sehstörungen vermindern dauerhaft die Sehkraft und können im ungünstigen Fall die Leistungsfähigkeit in der Schule, beim Sport und in der Arbeit beeinträchtigen.

Was können Sie tun - Was bieten wir Ihnen an?

Eine Augenvorsorgeuntersuchung (Amblyopie-Screening) in unserer Praxis prüft ab dem 6. Lebensmonat mit Hilfe des Videorefraktometers von Plusoptix, ob Ihr Kind eine Fehlsichtigkeit entwickelt. 

Eine Amblyopie ist eine Einschränkung der Sehkraft und entsteht meist durch ständiges Schielen (dies kann auch ein für den Laien nicht erkennbares Mikroschielen sein) oder eine sogenannte Anisometrie, d.h. unterschiedliche Sehschärfen des rechten und linken Auges. Amblyopien sind gefährlich, da im schlimmsten Fall ein Auge dauerhaft erblindet.
Dies kann heute jedoch mit relativ geringem Aufwand verhindert werden, wenn Fehlsichtigkeiten frühzeitig, d.h. vor dem 3. Geburtstag erkannt und behandelt werden. Die Behandlungserfolge sinken mit zunehmendem Alter des Kindes.

 

Diese Untersuchung dauert nur wenige Sekunden. Das Kind bleibt während der Untersuchung auf dem Schoß der Eltern sitzen.

Die Vorteile unseres Sehscreenings:

·       binokulare Messungbeide Augen werden gleichzeitig gemessen und unterschiedliche Sehschärfen sog. Anisometrien zuverlässig erkannt

·       nicht invasive Messung: der Säugling/Kleinkind muss nicht getropft werden, Nebenwirkungen sind ausgeschlossen

·       berührungslose Messung

die Messung erfolgt aus einem Meter Entfernung, der Säugling sitzt entspannt auf dem Schoß eines Elternteils

·       sekundenschnelle Messung

die Messung ist in weniger als einer Sekunde abgeschlossen

Was kann sicher erkannt werden?

·       

  • Kurz-/Weitsichtigkeit
  • Hornhautverkrümmung
  • Hornhautreflexsymmetrie
  • Pupillengröße
  • Pupillendistanz
  • Schielwinkel

 

Durch Verträge mit einigen Krankenkassen werden die Kosten von einigen Krankenkassen übernommen (z.B. Vertrag mit Barmer-GEK, Bosch BKK, DAK, (AOK) etc.). Da wir diese Untersuchung für alle unsere Patienten als sinnvoll und wichtig erachten, bieten wir das Sceening als individuelle Gesundheitsleistung (IGEL) an. 

 

Die Kosten für das Amblyopiescreening liegen bei 25 Euro. Sie erhalten eine Privatrechnung. Diese wird von den privaten Kassen übernommen. Falls Ihre gesetzliche Kasse bisher keinen Vertrag mit den Kinder- und Jugendärzten abgeschlossen hat, können Sie die Rechnung bei Ihrer Kasse mit der Bitte um Kostenerstattung einreichen.